Ziel des Dialogs
Der im Januar 2024 eingeleitete strategische Dialog zur Zukunft der Landwirtschaft in der EU ist ein neues Forum, mit dem eine gemeinsame Vision für die Zukunft der Landwirtschaft in der EU gestaltet werden soll.
Der strategische Dialog bringt wichtige Interessenträger aus der gesamten Lebensmittelkette zusammen, darunter Landwirtinnen und Landwirte, Genossenschaften, Agrar- und Lebensmittelunternehmen und ländliche Gemeinschaften, sowie Nichtregierungsorganisationen, Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft und von Finanzinstitutionen und Hochschulen.
Professor Peter Strohschneider wurde aufgrund seiner langjährigen Erfahrung, insbesondere als Vorsitzender der deutschen „Zukunftskommission Landwirtschaft“, zum Vorsitzenden ernannt.
Eine gemeinsame Vision entwickeln
Der Dialog dient dazu, eine gemeinsame Vision des künftigen europäischen Agrar- und Lebensmittelsystems zu entwickeln. Folgende Fragen werden erörtert:
- Wie können wir unseren Landwirtinnen und Landwirten und den ländlichen Gemeinschaften, in denen sie leben, eine bessere Perspektive, einschließlich eines angemessenen Lebensstandards, bieten?
- Wie können wir die Landwirtschaft unter Achtung der Grenzen unseres Planeten und seines Ökosystems unterstützen?
- Wie können wir die enormen Chancen, die uns Wissen und technologische Innovation bieten, besser nutzen?
- Wie können wir dafür sorgen, dass das europäische Lebensmittelsystem in einer vom Wettbewerb geprägten Welt einer erfolgreichen und prosperierenden Zukunft entgegensehen kann?
Der Dialog ist eine Gelegenheit, mehr über die Perspektiven, Ambitionen, Anliegen und Lösungsvorschläge der Landwirtinnen und Landwirte sowie anderer wichtiger Interessenträger entlang der gesamten Lebensmittelkette zu erfahren, um eine gemeinsame Grundlage für die Gestaltung der Zukunft des europäischen Agrar- und Lebensmittelsektors zu finden.
Bericht über den strategischen Dialog
Am 4. September 2024 erhielt Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Abschlussbericht über den strategischen Dialog zur Zukunft der Landwirtschaft in der EU.
- Bericht
- 4. September 2024
The final report of the Strategic Dialogue on the future of EU agriculture.
- 4. SEPTEMBER 2024
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- Peter Strohschneider (Vorsitzender)
- Leo Alders (Fertilizers Europe)
- Lili Balogh (Agroecology Europe)
- Faustine Bas-Defossez (Europäisches Umweltbüro)
- Kristjan Bragason (Europäischer Verband der Landwirtschafts-, Lebensmittel- und Tourismusgewerkschaften)
- Ariel Brunner (Bird Life Europe & Central Asia)
- Marco Contiero (Greenpeace Europe)
- Christel Delberghe (EuroCommerce)
- Thierry de L’Escaille (Europäischer Grundeigentümerverband)
- Michael Gohn (Euroseeds)
- Monique Goyens (BEUC – Europäischer Verbraucherverband)
- Thibaut Guignard (Europäische LEADER-Vereinigung für ländliche Entwicklung)
- Nelli Hajdu (Europäischer Verbindungsausschuss für Agrar- und Lebensmittelhandel)
- Sjoukje Heimovaara (Universität Wageningen und Forschung)
- Dirk Jacobs (FoodDrinkEurope)
- Christiane Lambert (Ausschuss der berufsständischen landwirtschaftlichen Organisationen (COPA))
- Joseph Lechner (Europäischer Arbeitgeberverband der berufsständischen landwirtschaftlichen Organisationen (Geopa-COPA))
- Philip Lymbery (Eurogroup for Animals)
- Peter Meedendorp (Europäischer Rat der Junglandwirte (CEJA))
- Marta Messa (Slow Food)
- Lennart Nilsson (Allgemeiner Verband der landwirtschaftlichen Genossenschaften der Europäischen Union (COGECA))
- Spyros Papadatos (Rural Youth Europe)
- Jan Plagge (IFOAM Organics Europe)
- Rocco Renaldi (FoodServiceEurope)
- Claire Skentelbery (EuropaBio)
- Geneviève Savigny (European Coordination Via Campensina)
- Nina Schindler (Europäische Vereinigung der Genossenschaftsbanken)
- Uno Svedin (EURAGRI)
- Jacques Vandenschrik (Europäischer Verband der Lebensmittelbanken)
- Gelsomina Vigliotti (Europäische Investitionsbank)
Termine der Plenarsitzungen:
- Erste Plenarsitzung25. Januar 2024
- Zweite Plenarsitzung11./12. März 2024
- Dritte Plenarsitzung22./23. April 2024
- Vierte Plenarsitzung20./21. Juni 2024
- Fünfte Plenarsitzung9. – 10. Juli 2024
- Sechste Plenarsitzung22./23. Juli 2024
- Siebte Plenarsitzung27.–29. August 2024
- Bericht veröffentlicht.4. September 2024
Erfahren Sie mehr über den strategischen Dialog von seinem Vorsitz:
- Die Ziele der Diskussion
- Die Verfahrensschritte
- Die nächsten Herausforderungen
Erfahren Sie mehr darüber, was die EU für die Landwirtschaft tut.
Vereinfachung des Verwaltungsaufwands für Landwirte
Die Kommission hat Maßnahmen ergriffen, um den Bedenken der Landwirtinnen und Landwirte Rechnung zu tragen, wobei die Ursachen für Verwaltungsaufwand und Komplexität deutlich wurden, die sich aus den GAP-Vorschriften und anderen Vorschriften für Lebensmittel und Landwirtschaft ergeben, und zwar sowohl in Bezug auf ihre Anwendung auf nationaler Ebene als auch in Bezug auf die damit verbundenen Aufzeichnungs- und Berichtspflichten.
Außerdem hat die Kommission zwei Umfragen eingeleitet:
- eine Umfrage zu unlauteren Handelspraktiken, bei der Landwirtinnen und Landwirte sowie kleinere Lieferanten entlang der gesamten Lebensmittelkette ihre Erfahrungen mit unlauteren Handelspraktiken teilen können, und
- eine Umfrage zum Thema „Vereinfachung“, in der die Ansichten der Landwirte betreffend die Vereinfachung bestimmter Vorschriften und Verfahren erfragt wurden.
Links zum Thema
Überblick über Ziele, Hintergrund und geltende Rechtsvorschriften der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zur Unterstützung der Landwirte und Gewährleistung der Nahrungsmittelsicherheit Europas.
Landwirte erhalten Einkommensstützung aus dem EU-Haushalt. Die Einkommensstützung ist - zusammen mit den Marktstützungsmaßnahmen und der Entwicklung des ländlichen Raums - ein Fundament der GAP.
Die GAP-Strategiepläne auf nationaler Ebene verbinden zahlreiche Ziele auf lokaler Ebene mit denjenigen auf EU-Ebene, um konkrete, greifbare Ergebnisse zu verwirklichen.
Schlüsselelemente der gemeinsamen Agrarpolitik für den Zeitraum 2023 bis 2027.
Erläuterung der Ziele der Gemeinsamen Agrarpolitik für den Zeitraum 2023–2027, ergänzt durch Analysen und Bewertungen ihrer politischen Relevanz.