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Agriculture and rural development
Pressemitteilung21. Oktober 2019Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung

Start der Kampagne 2019 zur Förderung des EU-Agrar- und Lebensmittelsektors innerhalb und außerhalb der EU.

Die Europäische Kommission und die EU-Exekutivagentur für Verbraucher, Gesundheit, Landwirtschaft und Lebensmittel ( CHAFEA ) haben 81 Kampagnen zur Förderung von EU-Agrar- und Lebensmittelerzeugnisse innerhalb und außerhalb der EU mit einer Laufzeit von 3 Jahren beschlossen. Für die ausgewählten Kampagnen werden insgesamt 200 Mio. EUR aus dem EU-Agrarhaushalt bereitgestellt.

Der für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung zuständige EU-Kommissar Phil Hogan erklärte:

Die europäischen Agrar- und Lebensmittelerzeugnisse sind weltweit für Qualität und Authentizität bekannt. Davon konnte ich mich persönlich überzeugen, als ich in Begleitung von Agrar- und Lebensmittelerzeugern der EU mehrere Länder auf der ganzen Welt, u.a. China, Japan, Indonesien, Mexiko oder Kolumbien besucht habe. Die Europäische Kommission unterstützt die harte Arbeit, die dahinter steckt, indem sie sich auf globaler Eben für die Verbreitung und Wahrung dieses guten Rufes einsetzt.

Die Kampagnen sollen den Erzeugern dabei helfen, für die Qualität ihrer Erzeugnisse zu werben , den Absatz innerhalb und außerhalb der EU zu stärken und neue Markte zu erschließen. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf einer Reihe maßgeblicher Aspekte wie beispielsweise der Hervorhebung der Qualität von europäischen Lebensmitteln mit geschützten geografischen Angaben oder von Methoden des ökologischen Landbaus.

Von den 81 genehmigten Kampagnen sind 55 für Zielländer außerhalb der EU bestimmt, u. a. Brasilien, Kanada, China, Mexiko und Indien. Die ausgewählten Kampagnen werden eine breite Palette von Produkten wie Milchprodukte, Oliven sowie Obst und Gemüse abdecken. So sind für den Obst- und Gemüsesektor beispielsweise 16 spezifische Programme, für Käse und Milchprodukte acht Programme vorgesehen. Die ausgewählten Programme wurden in diesem Jahr von Antragstellern aus 19 Mitgliedstaaten eingereicht.

Hintergrund

Auf sogenannte Einzellandprogramme entfällt die Hälfte der für Absatzförderungspolitik zugewiesenen Haushaltsmittel. Die übrigen 100 Mio. EUR sind für Mehrländerprogramme (90,5 Mio. EUR) und für eigene Initiativen der Kommission (9,5 Mio. EUR) bestimmt.

Die Einzellandprogramme im Bereich Absatzförderung werden von einer oder mehreren Organisationen desselben Mitgliedstaats vorgeschlagen, während Vorschläge für Mehrländerprogramme von mindestens zwei Organisationen aus mindestens zwei Mitgliedstaaten oder einer oder mehreren europäischen Organisationen eingereicht werden. Letztere werden direkt von der Exekutivagentur für Verbraucher, Gesundheit, Landwirtschaft und Lebensmittel ( CHAFEA ) verwaltet, während dies bei einfachen Programme die nationalen Verwaltungen übernehmen. In diesem Jahr wurden 56 Kampagnen für Einzellandprogramme und 25 Kampagnen für Mehrländerprogramme ausgewählt.

Für alle Kampagnen konnten unterschiedlichste Organisationen – von Berufsverbänden über Erzeugerorganisationen bis hin zu Einrichtungen des Agrar- und Lebensmittelsektors, die für Absatzförderungsmaßnahmen zuständig sind – eine Finanzierung im Rahmen der im Januar 2019 veröffentlichten Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen beantragen. Sie wurden anschließend von der CHAFEA mit Hilfe externer Sachverständiger bewertet und eingestuft.

Weiterführende Informationen

Liste der angenommenen Vorschläge

EU-Politik zur Absatzförderung landwirtschaftlicher Erzeugnisse

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
21. Oktober 2019
Autor
Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung